Ich hatte mal wieder die Gelegenheit in die unendlichen Weiten der Fernsehunterhaltung abzutauchen, genauer: Defiance, eine Fernsehserie zu einem MMO-Shooter. Ein paar nette CGI Effekte und Kostüme. Und obwohl die Serie an manchen Stellen durchaus Charme aufweist, die Action Szenen passabel sind, vermiesen uninspirierte Lohnschreiberei, langweilige Charaktere und vorhersehbare Stories die Serie.
Die Grundidee hinter dem Spiel und der Serie ist es, dass beide eine Synergie eingehen: Das Spiel beeinflusst die Handlung in der Serie und die Serie die virtuelle Welt. Das Setting: Eine gescheiterte "Invasion" unseres Heimatplaneten. Die Aliens sind gestrandet und müssen sich mit der überlebenden Menschheit auf einem durch Krieg und Terra Forming verwüsteten Planeten arrangieren, dessen geänderte Biosphäre ein paar neue und gemeine Lebensformen hervorgebracht hat. Und Defiance - das ehemalige St. Louis - ist die Stadt, in der diese Geschichte erzählt wird. Vor diesem Hintergrund müssten sich doch ein paar spannende oder zumindest unterhaltsame Geschichten machen lassen, jedoch: Anstelle Mindfood für den Science Fiction Nerd gibt es aufgewärmte, altbackene Hausmannskost.
Es ist eine Soap Opera, der es an Science Fiction mangelt und die 150 Jahre früher im Wilden Westen spielen könnte. Man ersetze Pferde und Kutschen durch Motorräder/Autos und nimmt jedes Cliche, dass man in den alten Western finden kann: Der reiche korrupte Geschäftsmann, einen bigotten Minenbesitzer, ein Hurenhaus deren Chefin ein goldenes Herz hat und der geheimnisvolle Fremde auf Durchreise, der nach einer Schießerei in der Stadt den Posten des Sherrifs bekommt. Aliens mit den Flachnasen geben die Indianer ausserhalb der Stadt. Voila. Ungerechtes Urteil?
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Verdikt: Mit Popkorn bewaffnet, keinen hohen Erwartungen, das Gehirn auf Durchzug gestellt und dem festen Willen sich zu betrinken, kann man durchaus ein angenehmes Wochenende mit der Serie verbringen.
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